Tswi Herschel: Seine persönliche Sicht auf dem Holocaust

tswi_herschelTswi Herschel berichtete am 14.01.2014 einer Gruppe von Studierenden und extern Interessierten von seiner Perspektive auf den Umgang mit dem Holocaust.

 

Herr Herschel wurde 1942 in einer jüdischen holländischen Familie geboren. Kurz nach seiner Geburt begann seine Flucht vor den Nationalsozialisten. Seine Eltern sah Herr Herschel letztmalig im Amsterdamer Ghetto. Sie überlebten den Holocaust nicht. Er selbst wechselte auf der Flucht vor den Nationalsozialsten mehrmals seinen Wohnort. Später auch seinen Namen und seine Religion. Nach den wirren der Nachkriegszeit wurde Herr Herschel von seiner Großmutter gefunden und aufgezogen. Als Erwachsender emigrierte er nach Israel, wo er seit dem lebt.

 

Herr Herschel hat durch seinen persönlichen und emotionalen Vortrag die Zuhörer in seinen Bann gezogen und den oft als geschichtslos wahrgenommen Holocaust um seine persönliche Geschichte ergänzt. Ein Vortrag an den sich sicherlich noch viele Studierende auch zukünftigt noch erinnern werden.

 

Neben dem Vortrag an der RWTH Aachen besuchte Herr Herschel auch verschiedene Schulen in NRW und berichtete den dortigen Schülerinnen und Schüler von seinen Erlebnissen. Einen ausführlichen Bericht über die Begegnung Herschels mit den Jugendlichen bietet die Internetpräsenz der Internationale Schule für Holocaust-Studien (ISHS).

 

Wir danken Herrn Herschel für seinen Besuch und den aufgeschloßenen Umgang mit seiner Geschichte. Die Veranstaltungsreihe wurde maßgeblich von der Stiftung „Erinnerung – Vergangenheit – Zukunft“ unterstützt, der wir an dieser Stelle ebenfalls nochmals für Ihre Unterstützung danken möchten.

 

evz