studiumtext

 


Lehrveranstaltungen im WS 2019_2020

 

Seminare/Vorlesungen:

 

Christian Kuchler:
Die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau als Ort historischen Lernens
Nach der Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau begann zwei Jahre später die Umgestaltung des Ortes zu einer Mahn- und Gedenkstätte. Menschen sollten im staatlichen Museum die Möglichkeit bekommen, sich am historischen Ort über die Lagervergangenheit zu informieren und den Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen vor Ort zu gedenken. Mit der Neuen Ostpolitik der Regierung Brandt/Scheel und besonders nach dem Ende des Eisernen Vorhangs 1989/1990 entschieden sich deutsche Schulen zunehmend, die heutige Gedenkstätte im Rahmen von Studienexkursionen zu erkunden und akquirierten dafür finanzielle Unterstützung. Die Studierenden setzen sich im Seminar mit den Verbrechen der Nationalsozialisten, der Geschichte und Gestaltung der Gedenkstätte und der Besuchendenforschung auseinander und diskutieren über verschiedene pädagogische/didaktische Ausrichtungen von Konzepten zur Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung von außerschulischem Lernen. Das Seminar bietet den Studierenden einen empirischen Einblick in schulische Projektarbeiten, die im Kontext von Gedenkstättenfahrten entstanden sind.

 

Christian Kuchler:
Spielfilme im Geschichtsunterricht
Zum Vermittlung von historischem Wissen trägt nicht zuletzt der Film bei. Allerdings werden fiktionale Spielfilme nicht gedreht, um sie mit Schülerinnen und Schülern zu besprechen. Vielmehr sind sie populärkulturelle Produkte ihrer Zeit. Wie dennoch Filme im Geschichtsunterricht einbezogen werden können, soll Gegenstand des Seminars sein. Untersucht werden sollen dabei nicht nur klassische Filmformate für das Kino, sondern auch aktuelle Serienproduktionen.

 

Christian Kuchler:
Vorlesung: Einführung in die Didaktik der Geschichte und der Public History
Die Vorlesung stellt die grundlegende Themen, Methoden und Herausforderungen der Geschichtsdidaktik und der Public History vor. Sie diskutiert, wie Geschichte in der Öffentlichkeit von verschiedenen medialen Akteuren ausgedeutet wird und welchen Prinzipien und Methoden die Vermittlung von Geschichte in der Schule folgt.

 

Christian Kuchler:
Vorlesung: Zeitgeschichte: Erinnerung an Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg in Deutschland und Europa
Nicht nur die deutsche Geschichtskultur ist geprägt von der Erinnerung an den Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg. Ziel der Vorlesung soll es sein, einen vergleichenden Überblich über den Umgang mit dem schwierigen historischen Erbe zu erarbeiten. Im Zentrum steht dabei Deutschland, wo seit einigen Jahren die Singularität des „Dritten Reiches“ erneut zum Thema gemacht wird. Ergänzend dazu werden Entwicklungen in anderen europäischen Staaten sowie den USA und Israel thematisiert. Ergänzt wird dies um einen mediengeschichtlichen Zugang, indem vor allem die „Aufarbeitung“ im Feld von Fernsehen und Film behandelt wird.

 

Christian Kuchler:
Didaktisches Kolloquium
Studierende, die im Bereich der Didaktik einen Schwerpunkt setzen wollen, können an dem Kolloquium teilnehmen. Dabei werden neue Forschungsansätze und aktuelle Abschlussarbeiten vorgestellt und diskutiert.


Johannes Kuber:
Einführung in die Geschichtsdidaktik A
Ergänzend zur fachdidaktischen Vorlesung werden im Seminar die didaktischen Prinzipien und Methoden des Geschichtsunterrichts und der Einsatz von Medien vorgestellt und praxisnah diskutiert. Inhalte wie Multiperspektivität, Gegenwartsbezug, Bild- und Textquellen sind beispielsweise Gegenstand der einzelnen Sitzungen. Die aktuellen Lehrpläne werden dabei ebenso wie empirische Untersuchungen berücksichtigt.

 

Philipp Pletsch:
Vorbereitungsseminar Schulpraxis und Studientag A
Das Vorbereitungsseminar beschäftigt sich praxisorientiert mit zentralen geschichtsdidaktischen Fragestellungen für den Lernort Schule. Neben einer Vertiefung der Fachprinzipien werden methodische Herangehensweisen an Unterricht diskutiert wie z.B. Material- und Methodenauswahl, Reflexion der Lehrerrolle, Unterrichtssituationen, Unterrichts- und Reihenplanungen. Der Schwerpunkt des Kurses liegt methodisch auf der Planung eines eigenen Forschungsprojektes im Praxissemester.

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Philipp Pletsch:
Grundlagen der Politikdidaktik
Im Seminar werden grundlegende Theorien, Modelle und Fachprinzipien der Politischen Bildung diskutiert. Es werden zunächst die zentralen Begriffe und Akteure der Politischen Bildung benannt und ihre Relevanz für den Politikunterricht erläutert. Die Inhalte des Seminars sind u. a.: die Geschichte der Politischen Bildung in Deutschland, die Fachgesellschaften, Unterscheidung zwischen Didaktik/Fachdidaktik, der Beutelsbacher Konsens, die Rahmenvorgabe Politische Bildung, der Politikunterricht an berufsbildenden Schulen und kategoriale Bildung etc.

 

Philipp Pletsch
Vorbereitungsseminar Schulpraxis und Studientag
Das Seminar bietet eine Vorbereitung auf fachdidaktische Fragestellungen für das Praxissemester, durch Wiederholung und Vertiefung der Prinzipien und Methoden der Fachdidaktik Politik. Die Entwicklung und Diskussion einer eigenen unterrichtspraktischen Forschungsfrage, die während des sich anschließenden Praxissemesters verfolgt wird, steht dabei im Fokus.

 

Fiona Pollmann:
Seminar: Einführung in die Geschichtsdidaktik B
Ergänzend zur fachdidaktischen Vorlesung werden im Seminar die didaktischen Prinzipien und Methoden des Geschichtsunterrichts und der Einsatz von Medien vorgestellt und praxisnah diskutiert. Inhalte wie Multiperspektivität, Gegenwartsbezug, Bild- und Textquellen sind beispielsweise Gegenstand der einzelnen Sitzungen.Die aktuellen Lehrpläne werden dabei ebenso wie empirische Untersuchungen berücksichtigt.

 

Fiona Pollmann:
Seminar: Inklusion im Politik- und Geschichtsunterricht
Das Seminar „Inklusion im Politik- und Geschichtsunterricht“ erarbeitet vertiefend geschichts- und politikdidaktische Theorien, Konzepte und verschiedene Zugriffe auf inklusives Lernen im Fachunterricht. Studierende setzen sich kritisch mit geschichts- und politikdidaktischen Schriften auseinander, analysieren und beurteilen Unterrichtsmaterialien und erweitern ihre Fähigkeiten in der Materialerstellung. In Absprache mit den teilnehmenden Studierenden kann das Seminar an mehreren Terminen in Blocksitzungen abgehalten werden.

 

Emanuel Schmidt:
Vielfalt im lokalen Raum: Historische Orte erforschen
Die zunehmende Vielfalt unserer Gesellschaft spiegelt sich besonders in der Zusammensetzung der Schülerinnen und Schüler wider, deren unterschiedliche Kulturen und Religionen neben dem Klassenzimmer auch im urbanen Raum aufeinandertreffen. Diese Heterogenität soll am Beispiel und durch den Besuch spezifischer Historischer Orte in Aachen fruchtbar gemacht werden. Die Studierenden befassen sich im Rahmen der Didaktikveranstaltung mit der Genese von Glaubensorten verschiedener Religionen und der Entwicklung und Bedeutung politischer und historischer Orte in und um Aachen und entwickeln anhand von religions-, geschichts- und politikdidaktischen Zugängen sowie mithilfe interaktiver Lern-Apps innovative Unterrichtskonzepte zu außerschulischen Lernorten. Diese können ggf. anschließend an kooperierenden Schulklassen auf ihre Praxistauglichkeit erprobt und weiterentwickelt werden. Zur Förderung der mediendidaktischen Kompetenzen haben die Studierenden die Möglichkeit, mithilfe von VR-Brillen und einer 360-Grad-Kamera ein eigenes Videoprojekt zu erarbeiten.